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Bild von Christian Rohlfs

Christian
Rohlfs

  • Geboren: 22.12.1849 in Groß Niendorf
  • Gestorben: 08.01.1936 in Hagen
  • Medium: Malerei, Grafik
  • in Weimar: In Weimar studiert, In Weimar gearbeitet, Ein Weimar-Motiv geschaffen
  • Wohnort: Amalienstraße 17
  • Bibliografie: k.A.

Brücke bei Weimar
(1898)

Christian Rohlfs

Steilhang bei Buchfart im März
(1889)

Christian Rohlfs


Biografie

Maler, Hauptvertreter der Weimarer Malerschule

von 1870 bis 1884 mit Unterbrechungen an der Großherzoglichen Kunstschule Weimar bei Ferdinand Schauß und Alexander Struys; künstlerischer Durchbruch 1889 mit Einzelausstellung im Rahmen der Permanenten Kunstausstellung in Weimar;

ab 1901 in Hagen, aber bis 1906 jeden Sommer in Atelier Hetschburg bei Weimar; 1902 ehrenhalber Professorentitel der Kunstschule; in der NS-Zeit als "entartet" eingestuft; Ausstellungsverbot, zahlreiche Werke 1937 bei Nazi-Aktion "Entartete Kunst" vernichtet;

Grabmal auf dem Friedhof in Hagen mit Abguss der Plastik "Der lehrende Christus" von Ernst Barlach (1931)

Im April und September 1904 sowie im September 1910 und Oktober 1918 Ausstellungen im Museum für Kunst und Kunstgewerbe Weimar; im Februar 1957 und Februar 1959 Ausstellungen im Kunstkabinett am Goetheplatz Weimar

Im künstlerischen Werk von Christian Rohlfs spiegeln sich mehrere relevante Zeitströmungen wider, beginnend mit der naturalistisch-historistischen Akademiemalerei der 1870er Jahre. Prominenz aber erlangte er, bei aller Eigenständigkeit, in den beiden bedeutenden Stilrichtungen seiner Epoche, zunächst dem Impressionismus und später dem Expressionismus, und wurde so zum „Nestor der deutschen Moderne. Mit Bildern zwischen etwa 1885 und 1900 zählt er zu den großen deutschen Impressionisten..

Vielmehr wurde er in der Folge zu einem der wichtigsten Maler des Expressionismus und entwickelte diesen – eine Zeit lang mit Emil Nolde zusammenarbeitend – seit Beginn des 20. Jahrhunderts in einer selbständigen Form. Nach einer durch ruheloses Suchen und auch durch persönliche Krisen geprägten Übergangsperiode, in der er sich vermehrt figürlichen und biblischen Motiven sowie dem Holz- und Linolschnitt zuwandte, gewann er die abgeklärte Heiterkeit, die sein Alterswerk der letzten zwei Jahrzehnte zu neuen Höhepunkten führte. Die Farbe ist der bedeutendste Ausdrucksträger seiner Bilder, vor allem von lichtdurchfluteten Landschaften und Blumenstillleben, „deren Materialität wie durch einen ätherischen Schleier aufgelöst erscheint.